Skulptur

Das verzinkte Skelett einer Gewächshaus­halle aus Vockerode wurde Johanna Bartl, Wieland Krause und Olaf Wegewitz vom Landkreis Anhalt-Zerbst über­eignet, um ihr Projekt „Skulptur Gewächshaus“ zu ermöglichen. Diese Restarchitektur einer auf­ge­gebenen Produktions­anlage wurde 2005 in Magdeburg im Skulpturen­park des Kunst­museums wieder errichtet. Die Metall­konstruktion wird Teil einer Skulptur, die zeichenhaft an industrielle Produktions­methoden erinnert, zugleich einen Raum optisch eingrenzt, ohne ihn von der Umgebung zu isolieren. Dieser Raum wurde der natürlichen Sukzession übergeben, ohne Eingriffe in die sich entwickelnde Pflanzengesellschaft. weiter

Gewächshaus

Vockerode ist ein Dorf am Mittellauf der Elbe, nahe Dessau. Hier wurde 1972 das volkseigene Gut „Gewächshausanlage Vockerode“ aufgebaut, gekoppelt an das Kraftwerk Vockerode. Dieser Standort industrieller Pflanzenproduktion mit über 900 Beschäftigten wurde 1992 liquidiert. 1997 wurden die letzten Gewächshäuser zerlegt und verkauft. Die Arbeitsgemeinschaft „Skulptur Gewächshaus“ erstell ein Archiv mit Informationen zu Geschichte und Struktur des Produktionsbetriebes, historischem Bild- und Filmmaterial, Fundstücken aus der Zeit der Produktion, Gesprächs­aufzeichnungen, Fotografien und Videoaufnahmen seit 1997. weiter